Skoda Enyaq iV (2021): Skizzen von Scheinwerfern und Rückleuchten

Am 1. September 2020 stellt Skoda in Prag sein erstes rein batterieelektrisches SUV vor. Nach Skizzen vom Cockpit des Enyaq iV und ersten Exterieur-Skizzen (vor einer Woche) zeigt der Hersteller nun auch Zeichnungen von Scheinwerfern und Rückleuchten.

Das erste Bild zeigt Scheinwerfer und Grill; beides wirkt sehr kantig – Skoda verkauft diese „kristallinen“ Elemente wieder mal als Referenz an die „böhmische Glasmacherkunst“. Außerdem sind das wimpernartige Tagfahrlicht zu erahnen. Das zweite Bild gibt die Rückleuchten wieder, die in einer etwas unglücklich gewählten Farbe erscheinen; man darf aber davon ausgehen, dass sie in der Serienversion rot sein werden. Auch hier erscheint das Wimpern-Motiv:

Auf den Skizzen vom ganzen Exterieur sieht der Wagen recht sportlich und emotional aus, die Räder wirken riesig. Was davon übrig bleibt, wenn wir die ersten echten Fotos sehen, müssen wir abwarten. Einen realistischeren Eindruck vom neuen Enyaq als die Skizzen geben wohl die ersten Erlkönige und unser Rendering.

Der Enyaq ist der erste Skoda auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) des VW-Konzerns. Das soll für ein großzügiges Raumangebot sorgen. Die Maße wurden bereits bekannt gegeben: Der Neuling ist 4.648 Millimeter lang, 1.877 Millimeter breit und 1.618 Millimeter hoch. Der Radstand beträgt 2.765 Millimeter, der Kofferraum fasst in der normalen Konfiguration 585 Liter.

Die Optik soll sich laut Karl Neuhold, Leiter Exterieur-Design bei Skoda, am Scala, Kamiq und dem neuen Octavia orientieren. Auch den Enyaq iV prägen skulpturale Linien, klare Flächen und „kristalline“ Elemente. Seine Proportionen unterscheiden sich allerdings von denen der bisherigen SUV-Modelle, was der MEB-Plattform geschuldet sein dürfte:

„Der Enyak iV verfügt über eine kürzere Frontpartie und eine langgezogene Dachlinie.“ (Karl Neuhold)
Beim MEB sind die Batterien im Fahrzeugboden verbaut, dadurch wird die Karosserie ein wenig höher, so Neuhold. „Optisch fängt das allerdings der längere Radstand auf.“ Die kürzeren Überhänge an Front und Heck ermöglicht der geringere Platzbedarf der Elektro-Komponenten. „Die Karosserie ist zudem sehr aerodynamisch, was die Reichweite positiv beeinflusst. Ein cw-Wert ab 0,27 ist für ein SUV in dieser Größe schon ein Wort“, sagt Neuhold.

Besonders stolz ist der Designer auf die Front. Der praktisch sechseckige Grill soll hier aufrechter stehen. Als „Hingucker“ preist Neuhold auch die LED-Matrix-Scheinwerfer und die Tagfahrlichtleiste an.

Innen gibt es ein Infotainmentdisplay im Querformat, wie wir von den Interieurskizzen wissen. Der Antrieb wird sich der Wagen wohl mit dem technisch sehr ähnlichen VW ID.4 teilen. Die Variante mit einem Elektromotor an der Hinterachse soll mit einer 82-kWh-Batterie 500 Kilometer schaffen.

Der Enyaq iV RS wird Skodas stärkstes Modell aller Zeiten sein. Hier werkeln zwei E-Motoren (einer pro Achse) und erzeugen 302 PS. Damit sprintet der Wagen in 6,2 Sekunden auf 100 km/h, die WLTP-Reichweite sinkt dann aber auf 460 Kilometer. Insgesamt soll es fünf verschiedene Motorisierungen und drei Batteriegrößen geben. Der Skoda Enyaq iV wird ab Ende 2020 im tschechischen Mladá Boleslav gebaut und soll Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen.

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