Mercedes hat mit dem norwegischen Unternehmen Hydro eine Absichtserklärung über die Lieferung von kohlenstoffarmem Aluminium unterzeichnet. Dank dieser Absichtserklärung könnte der Automobilhersteller ab dem kommenden Jahr Aluminium mit einem um 70 Prozent geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck als der Durchschnitt erhalten.
„Aluminium wird als Leichtbauwerkstoff in Elektrofahrzeugen immer wichtiger“, sagte Markus Schäfer, Leiter Entwicklung und Beschaffung bei Mercedes. „Ich freue mich sehr, dass wir nun gemeinsam mit Hydro als langjährigem Experten für die Erzeugung erneuerbarer Energien eine der größten Herausforderungen in der Automobilindustrie angehen können.“
„Wir arbeiten intensiv mit unseren Partnern daran, Hebel zur Senkung der CO₂-Emissionen in der Aluminium-Lieferkette zu finden“, sagte Schäfer. „Dies ist ein wichtiges Signal, um den Wandel in der Aluminiumindustrie zu beschleunigen und die Verfügbarkeit von kohlenstoffarmem Aluminium zu erhöhen.“
Reuters berichtet, dass die vollelektrischen Fahrzeuge von Mercedes etwas weniger als eine Tonne Aluminium enthalten können, was das Material zu einem wichtigen Faktor für die Kohlenstoffbilanz des Fahrzeugs macht.
Die Verwendung dieses deutlich weniger kohlenstoffintensiven Aluminiums ist Teil des Ziels von Mercedes, bis 2039 vollständig kohlenstoffneutral zu werden. Zusätzlich zu dieser Vereinbarung hat Mercedes auch Vereinbarungen zur Beschaffung von sauberem Stahl unterzeichnet. Diese Vereinbarungen sind Teil des Bestrebens des Automobilherstellers, seinen Kohlenstoff-Fußabdruck durch die Beschaffung umweltfreundlicherer Materialien zu verringern und weniger auf Kohlenstoffkompensationen angewiesen zu sein.
